HETZERATH (ubg) Gut gefüllt ist sie, die Mehrzweckhalle in Hetzerath, als die Jugendbläser ihre Instrumente ansetzen und mit einer munteren Melodie ihr alljährliches Konzert am zweiten Adventssamstag eröffnen. Für den neuen Leiter Georg Landmesser ist es das erste Konzert mit dem 20-köpfigen Orchester. Und das ist nicht die einzige Neuheit, die die Zuschauer an diesem Abend erwartet.
Auch einige Änderungen im Programmheft wurden vorgenommen. Das Bekannte rückt in den Mittelpunkt, lautete das Motto, nach dem das neue Programmheft aufgestellt wurde. „Nur mit schweren
Kompositionen kann man ein Publikum nicht begeistern", äußert sich der im Frühjahr hinzugetretene Georg Landmesser. „Wir wollen die Zuschauer schließlich auch unterhalten." Außerdem, fügt der
Vorsitzende Thomas John hinzu, „wollen wir uns der jüngeren Generation anpassen und den Neulingen im Orchester den Einstand erleichtern." Zweifel, dass diese Änderungen auch beim Publikum gut
ankommen, hatte der Dirigent durch seine 33-jährige Erfahrung kaum.
Und es scheint sofort, als behalte er mit seiner Vermutung recht. Der Applaus nach bekannten Filmmusikstücken aus Jurassic Park, König der Löwen und Fluch der Karibik spricht jedenfalls Bände.
Auch Gerda Frey, eine Besucherin des Konzertes, ist begeistert: „Das haben sie super gemacht."
Nach einer Pause zeigen die drei jüngsten Jugendbläser ihr Können auf der Blockflöte. Mit ihrer Dozentin Nicole Piper spielen sie altbekannte Weihnachtslieder und ernten so viel Applaus wie
die Großen. „Der Nachwuchs ist das Wertvollste, was unser Verein hat", erklärt Christiane Herrmann, die die Moderation an diesem Abend übernommen hat. „Es ist ganz toll, wie viel Fleiß und
Geduld ihr aufwändet, euer Instrument zu lernen."
Anerkennung wird allerdings nicht nur den Neulingen zuteil, auch langjährige aktive Mitglieder werden mit einer besonderen Plakette ausgezeichnet. Für zehnjährige Mitgliedschaft sind dies
Magdalena Evertz, Rolf Herfs, Edith John und Marcia Wardel. Und bereits 20 Jahre ist Isabell Fröde dabei.
Hetzerather Tradition zum Schluss
Trotz aller Neuheiten wird auch bei diesem Jahreskonzert an einer bewährten Tradition festgehalten:
Nach gut zwei Stunden wird es auf einmal dunkel in der Mehrzweckhalle Hetzerath. Das Orchester setzt zum letzten Stück für diesen Abend an, denn natürlich darf „White Christmas" auch bei diesem
Jahreskonzert nicht fehlen. Im Takt der Musik beginnen die vielen Zuschauer mit zuvor ausgeteilten Leuchtstäben zu schwenken - ein eindrucksvoller Abschluss eines wieder einmal gelungenen
Konzerts.
INFO
Die Jugendbläser St. Josef Hetzerath suchen weiteren Nachwuchs, Informationen erteilt Thomas John unter Tel. 02433 42799 oder im Internet: http://jugendblaeser.jimdo.com
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